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                                                fotos by Alex Delfanne, Bernd Glaser, Joachim Eckl, Marcus Kaiser
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Das Wandelweiser Komponisten Ensemble


 
Das Wandelweiser Komponisten Ensemble – ein Name, eine Idee vielleicht, ein Programm, ohne daß je eine Erklärung oder gar ein Manifest dies verkündet hätten.

1995 aus der Edition Wandelweiser hervorgegangen mit dem Ziel, nicht nur die Werke gemeinsam zu verlegen, sondern auch in Konzerten aktiv zu werden, umfaßt das Ensemble heute eine Komponistin und elf Komponisten aus verschiedenen europäischen Ländern, aus Japan, Brasilien und den USA. Gegenseitige Neugier und die Lust am künstlerischen Diskurs prägen die Gruppe.

Das Ensemble ist ein Geflecht von Beziehungen und Freundschaften, weitverzweigt und lose zusammengehalten, dann aber wieder sehr nahe beisammen, wenn es um Fragen der Kunst, des Komponierens und des Verstehens geht.

Das Wandelweiser Komponisten Ensemble ist eine Werkstätte, in der Fragen der Ästhetik auf intensive Weise diskutiert werden. Eine Diskussion, die nicht auf der verbalen Ebene stehen bleiben muß: sie kann sich durchaus auch in den Kompositionen selber abspielen, was jedes Konzert zu einem spannenden Erlebnis macht, zu einem Forum, in dem die Stücke auf den Prüfstand gebracht werden und den wachen Ohren und der lebendigen Argumentationsweise von Kollegen und Publikum ausgesetzt sind.


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Wandelweiser Komponisten Ensemble
Aktivitäten (Auswahl)


stones and other sounds
(Konzeption: Antoine Beuger)
Den Rahmen dieses Programms bildet eine 90-minütige Fassung des Stückes Stones von Christian Wolff, das auf einer kurzen, rein verbalen Anweisung beruht, die die Aufführenden dazu auffordert, Klänge mit Steinen zu erzeugen. Parallel zu diesem Stück, das während des Abends kontinuierlich weiterläuft, werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten kürzere Solostücke der Ensemblemitglieder gespielt. Die Ausführenden sind dabei im Raum verteilt.

Die Durchlässigkeit und Transparenz, die kennzeichnend ist für die Ästhetik der Wandelweiser Komponisten, macht eine solche Überlagerung erst möglich, bzw. sinnvoll.
(Ulm, 1996; Aarau, 1996; Krefeld, 1997; CD: Edition Wandelweiser Records, EWR 9604)


ein tag
(Konzeption Antoine Beuger, Mauser)
In einer neunstündigen Veranstaltung treten bildende Kunst, Musik, Tanz, Performance miteinander in eine Beziehung der Gleichzeitigkeit, durch die die inneren Verwandtschaften zwischen den einzelnen Werken und Gattungen erlebbar werden.
(Köln 1995, 1996, 1997, 1998)

 
in bewegung
(Konzeption Carlo Inderhees)
4 Musiktheaterwerke, jeweils 20 Minuten, jeweils für die gleiche Besetzung: eine Tänzerin, ein Schauspieler, ein Lichtgestalter, Flöte, Violoncello und Akkordeon.

Komponisten komponieren Theater: Jürg Frey - Aufzählung. Licht. Tänzerin am Rand, Carlo Inderhees - die sache selbst, Antoine Beuger - quite still and solitary, Kunsu Shim - for a while - light, sound, word, motion.
(Köln, 1996; Aarau, 1998)

 
musik: zeit stille dauer ereignis
(Konzeption: Carlo Inderhees, Christoph Nicolaus)
In einer Ausstellung des Münchner bildenden Künstlers Christoph Nicolaus fand in einem Zeitraum von 2 Wochen an jedem zweiten Abend ein Solokonzert durch ein Mitglied des Wandelweiser Komponisten Ensembles, bzw. einem dem Ensemble verbundenen Musikers statt.
(München, 1997)


you never know what you might hear on a given day
(Konzeption: Michael Pisaro)
Vier Komponisten sind während jeweils einem Monat an der Northwestern University zu Gast.

Es kommt jeweils ein einzelnes Stück, das in verschiedenen Versionen, in Teilen oder in Ausschnitten programmiert werden kann, zur Aufführung. Die Aufführung finden an im voraus festgelegten Daten und immer zur gleichen Uhrzeit statt (18 Uhr, 13 – 18 Aufführungen pro Monat)
(Northwestern University, Evanston, 1998)

 
3 jahre, 156 musikalische ereignisse, eine skulptur
(Konzeption: Carlo Inderhees)
An jedem Dienstagabend vom 4. Januar 1997 bis zum 28. Dezember 1999 wird um 19.30 Uhr auf der Empore der Zionskirche in Berlin-Mitte ein Stück uraufgeführt. Eine Skulptur, die aus 96 auf dem Boden liegenden Steinen besteht, erfährt jede Woche eine vom Künstler bestimmte, kleine Veränderung. Mit dem Wandelweiser Komponisten Ensemble zusammen schreiben insgesamt über 30 KomponistInnen Werke für dieses Projekt.
(Berlin, 1997 bis 1999)

 
ort – ton – platz – klang
(Konzeption: Jürg Frey)
Ein Tag, jeweils im Mai, steht als zu gestaltende Zeit zu Verfügung. Thematisiert werden insbesondere Fragen aus den bereichen Komposition, Klangkunst, Performance, Klanginstallation. 3 bis 4 Veranstaltungen, Musik, Gespräche, Essen.
(Aarau, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003)


kompression / weiß
(Konzeption: Mauser, Antoine Beuger)
Im Kölner Werkraum waren fünf Komponisten des Ensembles jeweils ein Wochenende zu Gast bei dem bildenden Künstler Mauser. Am Nachmittag und am Abend gaben Mauser und sein jeweiliger Gast eine gemeinsame Aufführung: eine intensive, freundschaftliche Begegnung von Musik und bildender Kunst.
(Köln, 1999)


wandelweiser werkstattkonzerte
(Konzeption: Burkhard Schlothauer)
Monatlich findet in der Schwartzschen Villa, Berlin, ein Abend statt, an dem jeweils zwei KomponistInnen des Wandelweiser Komponisten Ensemble zusammen mit eventuellen Gastmusiker Neuestes aus ihrer Werkstatt vorstellen.
(Berlin, 1999, 2000)

 
wandelweiser in residence
(Konzeption Düsseldorf: Antoine Beuger; Friedrichshof: Radu Malfatti)
Das ganze Ensemble oder ein Teil davon kommt für eine Woche zusammen an einem Ort und erarbeitet Programme und Gestaltung der allabendlichen Konzerte, die einen Einblick geben sollen in das, was den Beteiligten aktuell beschäftigt. Grundlage für dieses Konzept ist die intensive Auseinandersetzung, die zwischen den Ensemblemitgliedern über geographischen Distanzen hinweg stattfindet und die sich unter anderem darin äussert, daß die Komponisten viele Werke füreinander schreiben und voneinander spielen. So ist jeder kompositorisch und interpretatorisch 'auf dem Laufenden'.
(Düsseldorf, 2000, 2001, 2002, 2003; Friedrichshof/Zurndorf (Österreich), 2002, 2003)


„café wandelweiser“
(Konzeption: Mauser, Antoine Beuger)
Täglich ab 16 Uhr geöffnet, bietet das „Café“, eingerichtet im Atelier des bildenden Künstlers Mauser, Raum für Gespräche, Betrachtungen, das Genießen einer Tasse Kaffee, aber auch für Aufführungen, Performances oder Lesungen durch die anwesenden Komponisten (Antoine Beuger, Jürg Frey, Carlo Inderhees, Marcus Kaiser, Radu Malfatti, Chico Mello, Makiko Nishikaze, Burkhard Schlothauer, Thomas Stiegler und Manfred Werder) und Künstler (Ida Maibach - Malerin, Christoph Nicolaus - bildender Künstler, Gottfried Wanner - Dichter).
(Köln, 2000)
 
 
after hours: actions, silences, durations
(Konzeption: Michael Pisaro)
Nachtkonzerte, immer nach einem Kammermusikabend am California Institute of the Arts, ValenciajJeweils ein Stück, meist sehr lang und sehr still.
(Valencia, CA (USA), 2001/2002)
 
 
konzerte in der galerie mark müller
(Konzeption: Manfred Werder)
Eine jährliche Reihe von 4 Konzerten zur Ausstellung eines Künstlers in der Galerie Mark Müller, Zürich. Ein Abend, ein Stück.
Künstler: Joseph Marioni (1998); Marcia Hafif (1999); Joachim Bandau (2000); Duane Zaloudek (2001, 2003)
(Zürich, 1998, 1999, 2000, 2001, 2003)
 
 
erstes wandelweiser festival
(Konzeption: Burkhard Schlothauer)
Sieben Konzerte, über ein Wochenende verteilt. Manches Werk mehrmals gespielt.
(Berlin, 2000)
 
 
zweites wandelweiser festival
(Konzeption: Burkhard Schlothauer)
Drei aufeinanderfolgende Abende, jeweils zwei Konzerte. Ausgangspunkt: das Stück seven von John Cage. Neue Werke, im Prinzip für die Besetzung dieses Stückes geschrieben von Antoine Beuger, Jürg Frey, Carlo Inderhees, Marcus Kaiser, Radu Malfatti, Michael Pisaro, Burkhard Schlothauer und Craig Shepard. Ausserdem durations von Morton Feldman und exercise 1 von Christian Wolff.
(Berlin, 2002)
 
 
wandelweiser an der grossen mühl
(Konzeption: Marcus Kaiser und alle Beteiligten)
In Neufelden (A) an der Grossen Mühl auf dem Gelände von Joachim Eckl
(HEIM.ART - station). Im Sommer eine Woche.
(neufelden (A) 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012 >>)
 
 
wandelweiserfestival amsterdam
(Konzeption: Dante Boon)
Pletterij (Haarlem), Perdu, Orgelpark, Vondelkerk
(Amsterdam 2/2017)






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