LEAR LESEN |
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Zeit:
Ort:
Initiatoren:
Mitwirkenden:
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sommer 2015 (10 Tage) (VORSTELLUNG: 5 abende,
20:00h) Kunstraum
Düsseldorf Antoine Beuger,
Joep Dorren Antoine Beuger
(D - Musik) Joep Dorren (NL
- Schauspiel) Nora Franzmeier
(D - Bühnenbild) Roshanak
Morrowatian (NL/D
- Tanz) Els van Riel
(BE - Film) |
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Fünf KünstlerInnen aus
verschiedenen Disziplinen lesen - jeder für sich -
während einer Periode von 10 Tagen
tagsüber nach und nach den Text des Stückes King Lear von William Shakespeare, je
zwei Tage
für jeden der 5 Akte. Es
gibt eine kleine Bibliothek vor Ort mit verschiedenen
Übersetzungen in verschiedenen Sprachen,
mit Sekundärliteratur, auch relevante Videos und Tonaufnahmen,
sowie die Möglichkeit
der Internetrecherche. Jeder arbeitet
für sich und entwickelt in der eigenen künstlerischen
Disziplin einen Beitrag zur allabendlichen „Vorstellung“.
Diese Beiträge können sich auf eine Szene aus dem
Stück beziehen, auf einen kurzen oder längeren Dialog oder auch
nur auf einen Satz, ein Wort, einen Gedanken, ein Bild. Sie
können mehr szenisch oder eher musikalisch
sein, vielleicht auch nur Bild oder Installation. Es
steht den Künstlern ein sehr offener, dennoch sehr
charakteristischer Raum zur Verfügung: der
KUNSTRAUM DÜSSELDORF. Möglichkeiten
zur technischen Wiedergabe von Klang und Bild (Mikrofone,
Verstärker, Lautsprecher,
Beamer) sind
vorhanden. Materialien
zur künstlerischen Raumgestaltung werden bereitgestellt. Am Ende des
Nachmittags wird gemeinsam eine Form der Präsentation der
Beiträge für den Abend
(„Vorstellung“) ausgearbeitet. Die
allabendliche VORSTELLUNG fasst die individuelle Arbeit der einzelnen KünstlerInnen in eine gemeinsame
Präsentation zusammen, zu der auch das Publikum eingeladen ist. So bewegen sich
(lesen sich) die Künstler und - abends -
auch das Publikum Stück für
Stück durch das
Stück: eine „Inszenierung-in-Progress“
ohne intendiertes Ergebnis. |
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Die KünstlerInnen:
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Antoine
Beuger |
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geboren 1955 in Oosterhout, Niederlande, lebt in
Haan bei Düsseldorf. |
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Er ist Komponist,
Flötist und künstlerischer Leiter der Edition
Wandelweiser, |
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einem internationalen
Verlag und Label für experimentelle
Musik. |
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Von 1973 –
1978 studierte er Komposition bei Ton de Leeuw
am Sweelinck Conservatorium,
Amsterdam. |
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Seit 1994 konzipiert
und organisiert er die Konzertreihe KLANGRAUM im Kunstraum
Düsseldorf. |
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Zwischen 1995 und
2003 fanden mehrere Uraufführungen bei den Donaueschinger
Musiktagen statt, |
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zuletzt 2003 seine
Arbeit Wort
für Wort (Geraum), eine Dichterlesung
für 6 Sprechstimmen mit elektronischen Klängen. |
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Regelmäßig
werden Produktionen und Sendungen von Antoine Beuger beim HR, WDR, SDR,
SWF, |
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MDR, SFB, DLR und DLF
ausgestrahlt sowie Produktionen im europäischen und
außereuropäischen Ausland gezeigt. |
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Joep
Dorren |
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geboren
1954,
erhielt seine Theaterausbildung in Paris an der Faculté
de Théâtre Vincennes und |
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an
der École
Jacques Lecoq, sowie
bei Carlo Boso (Piccolo
Teatro de Milano). |
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den
Niederlanden. Außerdem war er tätig als Komponist,
Instrumentalist und Sänger. |
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In
enger Zusammenarbeit mit Antoine Beuger und der Wandelweiser Komponistengruppe erforscht er
seit |
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mehreren
Jahren eine mögliche Verbindung von Musik und Theater unter
dem Aspekt der Stille und |
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der
unaufdringlichen Präsenz. |
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Nora
Franzmeier
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studierte 2 Jahre Bildhauerei an der Kunstakademie Münster, wechselte anschließend in die Klasse für |
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Szenografie
von Erich Wonder an der Akademie der bildenden Künste Wien und
verbrachte ein Semester |
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am Wimbledon College of Art in London. 2009
schloss sie das Studium mit Auszeichnung ab. |
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Während
des Studiums assistierte sie für unterschiedliche
Theaterproduktionen, unter anderem für
„Medea“ |
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am Burgtheater
Wien, das Rossini Festival in Bad Wildbad
und „The Mask of the Red Death“ am BAC London. |
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Es
folgten eigene Arbeiten im Bereich Filmausstattung, Installation und
Bühnenbild. |
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Von
2009 bis 2011 war sie als Assistentin am Theater Dortmund engagiert,
anschließend betreute sie |
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Produktionen
am ZKM Zagreb und dem Staatstheater Kassel. |
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In
dieser Zeit entstand auch „Lukas, der kleine
Opernvampir“, die erste Produktion des neu
gegründeten |
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Ensembles
Junge Oper Münster, sowie die Ausstattung für ein
szenisches Konzert „Das Innere des
Äußeren“ |
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mit Aufführungen in Düsseldorf (KLANGRAUM 2012), Dortmund und München. |
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Roshanak Morrowatian |
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wurde 1989 in Khorramabad, Iran geboren. Seit
ihrem fünften Lebensjahr ist sie in Holland aufgewachsen. |
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2012 schloss sie ihr Tanzstudiums an der Folkwang Universität der Künste ab und studiert weiter im |
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MA-Studiengang Tanzkomposition/
Interpretation ebenfalls an der Folkwang Universität. |
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Hat u.a. mit Piet Rogie, Inge de Peinder, Carla van Driel und Torsten Konrad
gearbeitet und eigene |
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Choreographien entwickelt, u.a. die
Choreographie „Clover“
im Jahr 2009, die Soli „Saba“ (2011) und |
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"Bitab"
(2012), das Duett "Entgegengekommen" (2013). |
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Sie hat früh ihr Interesse
am Theater und der Schauspielkunst gezeigt und bei vielen
unterschiedlichen |
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Theaterprojekten in den Niederlanden mitgewirkt. |
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Els van Riel |
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geboren 1965, lebt und arbeitet in Brüssel,
Belgien. Studierte Foto- und Cinematographie
und and |
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arbeitete als Fotografin, Editorin and Produzentin
für verschiedene Foto-, Film-, Video- und Theaterproduktionen. |
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Moment, Bewegung, Materie, Licht
und Wahrnehmung. |
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Im Kunstraum Düsseldorf
wurde im Rahmen des KLANGRAUM 2005 im Laufe von 15 Tagen |
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ihr Film THE
REMARKABLE ABSENT (täglich
7 Stunden) gezeigt. |
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