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jürg frey (1953)
ephemeral constructions
1. ephemeral constructions (2015 / 16)
2. circular music #7 (2015)
3. circular music #6 (2015)
university of south carolina experimental music workshop, greg stuart (director)
kallam ashmore (objects), brian bethea (saxophone), erik carlson (violin), eric dennis (objects), james easteppe (guitar), jürg frey (clarinet), michael halbrook (objects), timothy hall (guitar), john kammerer (horn), aj karp (objects), logan mclean (voice), lauren phillips (objects), brooke rosenberg (objects), chris ruggiero (objects), jessica russell (objects), nikil sairam (violin), bailey seabury (percussion), michelle beck (horn), olivia smithson (objects), philip snyder (flute), drake strobel (objects), greg stuart (vibraphone/percussion), neil thomas (objects), rachel whelan (flute/piano)
this recording is made possible by a grant from the south carolina honors college through the generous support of jeannette and marshall winn '74.
„es gibt tage, da reicht es, über eine steinige wiese zu gehen.”*
wir verbinden den aspekt der konstruktion mit sicherheit und dauerhaftigkeit, das ephemere ist dagegen etwas unsicheres, vergängliches und nicht leicht zu fassendes.
konstruktion und ephemeralität (ephemerality) scheinen also gegensätze zu sein, aber in einem musikstück können beide gleichzeitig und gleichwertig vorhanden sein.
einerseits führt die summe von konstruktiven vorgängen und eindeutigen formalen entscheidungen zu einer klaren architektur.
anderseits halten die zeitlichen abläufe und die offenheit der materialien die musik in der schwebe und bringen sie immer wieder in die bereiche des luftigen und flüchtigen.
man muss dem überzeugenden, machtheischenden, das der konstruktion innewohnt, aus dem weg gehen, dann wird konstruktion zerbrechlich und durchlässig.
das gibt anderseits dem ephemeren die gelegenheit, präsenz zu entfalten und in dieser anwesenheit einen schimmer von dauerhaftigkeit anklingen zu lassen.
ein wesentlicher teil der arbeit findet in diesem zwischenbereich statt.
eine konstruktion, die fast nicht berührt wird, führt zu einer musik, die einfach nur empfindung sein möchte.
ein duft, licht und schatten, farbräume, ein blick, eine landschaft.
*jürg frey, skizzenbuch, 2007
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